02 Mai

Die bulgarisch-mazedonische Stadt Melnik in der Osmanenzeit

Öffnungszeiten / Beginn:

Di.:
18:15 Uhr

2. Mai 2023

Veranstaltungsort:

M 105 / Hauptgebäude Geschwister-Scholl-Platz 1 80539 München
Kalligraphie: Mustafa Emary. Aus: Tausendundeine Nacht. Das Buch der Liebe

Kalligraphie: Mustafa Emary. Aus: Tausendundeine Nacht. Das Buch der Liebe | © Verlag C.H.Beck

Die heute bulgarisch-mazedonische Stadt Melnik im Südwesten Bulgariens zählte in der osmanischen Periode bis ins 19. Jahrhundert nicht zu den bedeutendsten Städten auf dem Balkan. Mit der Aktualisierung der Mazedonischen Frage gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde sie jedoch als eines der Zentren von Aufständen und revolutionären Komitees bekannt. In diesem Vortrag wird mit Hilfe osmanischer Archivquellen versucht, die Bedeutung des Bezirks von Melnik in der Osmanenzeit und das Verhältnis seiner Bevölkerung zum osmanischen Militärsystem vom 16. Jahrhundert bis ins 19. Jahrhundert darzustellen.

Es wird gezeigt, dass die orthodox-christliche Bevölkerung des Bezirks, welche die Mehrheit in der Region darstellte, in den früheren Jahrhunderten stark in das osmanische Militärsystem integriert war. Doch begann sich diese Situation gegen Ende des 17. Jahrhunderts zu ändern. Im Vortrag wird erklärt, wie diese Transformation im Laufe des 18. Jahrhunderts stattfand.

Ein Vortrag von Mehmet Hacısalihoğlu (LMU München) in der Reihe „Kulturen des Islam: Aktuelle Forschung“ des Münchner Mittelost-Mittelmeer-Mittelasien-Zentrums (4MZ).

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Instituts für den Nahen und Mittleren Osten.

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